Ihr denkt, nur Kinder können Weihnachtsgeschenke für eure Familie basteln und zeichnen? Falsch gedacht! Gewusst wie, können unsere Hunde mit unserer Hilfe sympathische Bilder malen. Wie bei kleinen Kindern müssen wir jedoch mithelfen.
Als Beweis seht ihr auf dem Foto einen meiner zwei Künstler bei der Arbeit. Genau einer der Zwei Künstler! Der zweite Künstler (eine französische Bulldogge) geht an der anderen Seite des Bildes an die Arbeit. Damit es aber nicht zu sinnlosen Diskussionen mit Kollegen kommt, werden die Künstler getrennt und kommen nacheinander dran. Übrigens, das Bild soll eine freie Interpretation von Ying and Yang ergeben. Dafür habe ich die Form mit Malerband abgeklebt. Die Farben habe ich nach dem Charakter der Künstler ausgewählt. Respektive nach meiner Interpretation, welche Farben zu ihnen passen. Der verspielte elf Monate alte Corgi, der „zur Blümchen und Vögel – ich mag alle und alles Fraktion“ gehört und die ruhige, philosophische, überlegte dreijährige Bulldogge.
Welche Materialien braucht man zum Malen mit Hunden?
- Leinwand – für kleinere Hunde kleinere Leinwand, für größere Hunde größere Leinwand!
- Acrylfarben in Tuben
- Plastikfolie für Lebensmittel – eine Rolle
- Evtl. Malerband, wenn man eine bestimmte Bewegung im Bild haben will
- Und natürlich – entweder Leberwurst oder Frischkäse
- Sowie einen Küchenschwamm
- Bilderrahmen in der Größe der Leinwand
Leinwand bekommt man im Künstlerfachgeschäft oder bei Amazon.
Bei den Acrylfarben sollte man sich Folgendes überlegen: Welche Farben passen zur Persönlichkeit meines Hundes? Welches Sujet möchte ich erreichen? Und wie viele Hunde malen am Bild?
Schritt-für-Schritt-Anleitung für malen mit Hund:
Auf der Leinwand die Acrylfarben aus der Tube in Form von Klecksen aufbringen. Bei der Farbe nicht sparen, das bringt später Faktur ins Bild. Will man ein Emblem machen, sollte man mit Malerband grob die Umrisse abdecken. Mit drei Farben arbeiten – daran denken, Farben verändern sich, wenn wir sie anschließend mit Schwamm zu Ende klopfen.
Nun die Leinwand vorsichtig dick mit Küchenfolie umwickeln. Bei mir sind es rund acht Lagen.
Die Küchenfolie mit etwas Leckerem vorsichtig oben einreiben. Die Leinwand auf den Boden legen und den Hund zur Arbeit rufen. Bei mir ist der jeweils andere Hund einfach kurz im Garten. Neben Ablecken und mit der Nase anstupsen funktioniert auch darüber laufen!
Wichtig ist: Der Hund muss die Küchenfolie ablecken! Also irgendwelche festen Leckerli funktionieren hier nicht!
Haben die Künstler alles abgeleckt, nehmen wir die Küchenfolie und das Malerband weg und verwischen Übergänge mit dem Schwamm.
Anschließend lassen wir es zwei oder drei Tage trocknen und können das Bild dann in einen Rahmen stecken.
Theoretisch könnte ich mir vorstellen, dass diese Technik auch mit Katzen funktioniert. Da würde ich aber zu Fischpastete greifen und es wird länger dauern, bis die Arbeit beendet ist.
Machen Sie diese Technik das erste Mal, machen Sie zuerst zwei Probedurchgänge. Nehmen Sie nicht zu dunkle Farben.
Das Schöne an der Technik ist, Sie werden immer ein Andenken an Ihr Familienmitglied haben und origineller kann man keine Geschenke selber machen.
Und natürlich können Sie sich für Ihre Hunde auch einen Hunderucksack wünschen. Nehmen Sie den Hund sicher verpackt auf dem Fahrrad, auf Wanderungen oder im Sommer in die Stadt mit.
Bildquelle: Autor