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Checkliste: Giftfallen, Gefahren, Warnsignale und Erste Hilfe für Hunde

In der Vorweihnachtszeit locken überall unglaublich spannende Sachen, die viele Hunde unbedingt entdecken wollen. Aber für absolut stürmische, total verfressene und zu neugierige Hunde kann die Entdeckungstour schnell zur Lebensgefahr werden.
Denken Sie an diese Gefahrenquellen und Giftfallen für Hunde in der Weihnachtszeit und seien Sie gut vorbereitet, dass auch Ihre Schützlinge Weihnachten unramponiert genießen können. Damit Sie schnell im Blick haben, worauf Sie besonders achten sollten, haben wir Ihnen viele Beispiele in eine umfangreiche Checkliste für mehr Sicherheit für Hunde zur Weihnachtszeit gepackt.

Damit Sie für Weihnachten mit Hund gut vorbereitet sind und im Notfall schnell reagieren können,
hier die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

Gefahrenquellen für Hunde an Weihnachten drinnen

Welche weihnachtlichen Lebensmittel sind besonders gefährlich oder giftig für Hunde?

  • Xylit (Birkenzucker): als beliebter Zuckerersatz in „zuckerfreien“ Bonbons, Kaugummis, Getränken oder Backwaren
  • Kakao: in Getränken, Plätzchen oder Schokolade, besonders dunkle Schokolade
  • Kaffee und Koffeinhaltiges
  • Rosinen und andere Trockenfrüchte: in Stollen und anderen Backwaren oder als Snack
  • Macadamianüsse, Bittermandeln, schimmelbelastete Nüsse: in Gebäck und als Nascherei
  • Marzipan: wegen der Bittermandeln und Zucker
  • Alkohol in Getränken oder Pralinen
  • Gewürze wie Muskatnuss, Gewürznelken und Cassia-Zimt in Konfekt, Lebkuchen und anderem weihnachtlichen Gebäck
  • Zwiebeln und Knoblauch: in Soßen, Füllungen oder Resten vom Festessen
  • splitternde Knochenreste – von Gans, Ente oder anderem Braten
  • sehr fettige Essensreste
  • salzige Snacks oder Reste vom Essen
  • Milchprodukte: nur problematisch für laktoseintolerante Hunde

Welche typischen Weihnachtsdekorationen können für Hunde gefährlich sein?

  • Christbaumkugeln oder die Metallhaken dafür, Lametta
  • Plastiksplitter, zerbrochene oder kleine Teile von Dekorationen und Spielsachen
  • Verpackungsmaterial und Geschenkband
  • Stromkabel
  • brennende Kerzen
  • Glitzer, Klebespray, Kunstschnee oder Schneespray
  • ätherische Öle, Räucherstäbchen, Duft-Potpourri
  • giftige Pflanzen wie Mistel, Weihnachtsstern, Christrose, Amaryllis,
  • Stechpalme (Ilex), Alpenveilchen, Efeu, Hyazinthe, Narzisse, Tulpe, Lilie und andere
  • Weihnachtsbaum und das Wasser im Weihnachtsbaumständer
  • Tischfeuerwerk und Knallbonbons
  • schlecht gesicherte Mülleimer und Mülltüten

Gefahrenquellen für Hunde an Weihnachten draußen

Welche Gefahren gibt es draußen in der Winter- und Weihnachtszeit?

  • Streu- und Tausalz oder andere Auftaumittel
  • Frostschutzmittel, Scheibenenteiser von Fahrzeugen
  • scharfkantiges Streugut
  • Essensreste im Schnee oder auf dem Weihnachtsmarkt
  • giftige Pflanzen im Garten wie Eibe, Stechpalme oder Kirschlorbeer
  • vereiste Wege – Rutsch- und Verletzungsgefahr für Hunde und längere Bremswege für Fahrzeuge, wenn der Hund meint, auf die Straße hüpfen zu müssen
  • Schneeklumpen und Eisbildung an den Pfoten
  • brennende Fackeln oder Feuerstellen auf Weihnachtsmärkten
  • verschütteter heißer Punsch und Glühwein – von oben und unten im Gedränge auf dem Weihnachtsmarkt
  • oder „ganze“ zu Bruch gegangene Glühweintassen
  • Kabel von Außenbeleuchtung oder elektrischer Weihnachtsdekoration für draußen
  • entsorgte Weihnachtsbäume
  • verschluckbare Teile und Essensreste aus dem Müll an den Wegen
  • Reste von kaputten oder übersehenen Außendekorationen
  • Rattengift, Rattenfallen oder andere Giftköder
  • zu starke Kälte und nass-kaltes Wetter, besonders für kleine Hunde und für Kurzhaar-Rassen
  • Feuerwerkskörper und Reste davon – weil es manche Menschen auch vor Silvester nicht lassen können

Weitere Gefahren für Hunde zu Weihnachten – drinnen und draußen

  • herumliegende Medikamente
  • Stummel von Zigaretten, Zigarren, E-Zigaretten und Liquids
  • Folien und Verpackungen mit Essensresten – oder noch dem ganzen Inhalt

Welche Hunde sind besonders anfällig für Gefahren und Giftfallen an Weihnachten?

  • Welpen und junge Hunde
  • sehr neugierige oder verfressene Hunde
  • Hunde mit Vorerkrankungen – besonders wenn die Nieren, Leber,
  • Bauchspeicheldrüse oder das Herz-Kreislaufsystem betroffen sind
  • Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten
  • ältere Hunde
  • kleine Hunderassen
  • ängstliche Hunde oder Hunde, die bei Stress panisch oder aggressiv reagieren

Wie kann man vorbeugen, damit dem Hund zur Weihnachtszeit erst gar nichts passiert?

  • einfach gesagt – gute Erziehung ist die beste Grundlage:
    Giftködertraining, „Aus“, nichts ungefragt vom Boden oder von Fremden fressen
  • Lebensmittel und Deko außer Reichweite
  • Weihnachtsbaum und Weihnachtsdekorationen stabil und hundesicher herrichten
  • Hund nicht unbeaufsichtigt lassen
  • zur Gassirunde Hund und Weg im Blick behalten
  • selbst aktiv den Hund beschäftigen
  • Alternativen zur Ablenkung wie hundesichere Snacks und Spielzeug anbieten
  • Pfotenpflege im Winter: nach Spaziergängen Streusalz und Schnee entfernen

Alarmsignale beim Hund in der Weihnachtszeit:

Wie erkenne ich, dass mein Hund etwas Giftiges aufgenommen hat?

Häufige erste Anzeichen:

  • Erbrechen, Durchfall,
  • Zittern
  • Apathie, Schwäche, Unruhe
  • starkes Speicheln und Hecheln

Neurologische Symptome:

  • Taumeln, unsicherer Gang und ähnliche Koordinationsstörungen
  • Krämpfe
  • auffällige, stark verengte oder erweiterte Pupillen
  • ungewöhnliche Pupillenreaktionen wie Zittern
  • Bewusstlosigkeit

Kreislauf und Organe:

  • abnormale, sehr rote, bläuliche oder blasse Färbung der Schleimhäute
  • Atemnot
  • blutiger Urin und Blut im Kot
  • starkes Bluten schon bei kleinen Verletzungen
  • unterkühlter Körper

Bedenken Sie: Manche Vergiftungen verursachen sofort sichtbare Symptome, während andere erst nach Stunden oder Tagen auftreten können.

Erste Hilfe bei Verletzungen und Vergiftungen beim Hund in der Weihnachtszeit

Was sollte man im Notfall sofort tun, wenn sich der Hund schwer verletzt oder etwas Giftiges gefressen hat?

  • Sofort Tierarzt oder Tierklinik kontaktieren
  • bewusstlose Hunde seitlich hinlegen und den Kopf so positionieren, dass Speichel und Erbrochenes aus dem Maul fließen und die Zunge nicht in den Rachen rutschen kann
  • angeknabberte Pflanzenreste, Verpackungen oder Lebensmittelreste für die Diagnose aufbewahren
  • kein Erbrechen beim Hund herbeiführen
  • keine Hausmittel ohne Rücksprache anwenden
  • dem Hund keine Milch und kein Öl geben
  • Hund beruhigen und nicht alleine lassen

Ein Fehler in der Weihnachtszeit kann den Hund in ernste Gefahr bringen. Magenprobleme, gereizte Atemwege und Schleimhäute, Kreislaufbeschwerden, Verletzungen bis hin zu Entzündungen und schweren Vergiftungserscheinungen oder Tod.
Mit der Liste der Gefahren und Giftfallen für Hunde zur Weihnachtszeit, mit Zeichen von Vergiftungen beim Hund und was Sie im Notfall tun können, können Sie sich optimal für ein hundesicheres Weihnachtsfest vorbereiten und die Feiertage entspannt genießen. Ihr Hund bleibt sicher und gesund und darf glücklich im Spaßmodus auch mal verrücktes Huhn spielen.

Wo Sicherheit und Komfort ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste stehen, ist ein vielseitiger und robuster Hunderucksack. Oben auf dem Rücken von Herrchen oder Frauchen im gemütlichen Hunderucksack ist es auf dem Weihnachtsmarkt sowieso bequemer als unten zwischen den vielen Füßen. Und so können auch erschöpfte Hundesenioren, verletzte Hunde oder ganz müde Hundekinder bequem mit durch die weihnachtlichen Straßen reisen.

Bildquelle: KI generiert

Quellen:

Tierklinik Hofheim 
Tiermedizinportal 
Adac 

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