Wir haben letzte Woche schon eine genaue Anleitung geschrieben, wie man mit Hunden Bilder malen kann. Das Bild in diesem Beitrag ist das Endprodukt von einem Corgi und einer französischen Bulldogge.
Als Sujet habe ich das Zeichen Yin Yan gewählt, was tatsächlich zu den beiden Hunden passt. Der ruhige philosophische Boni (Bonapart 3 Jahre) und der Corgi-Teenager Josi, der alles und jedes liebt, vor allem Blumen, Vögel und seine Nachbarin – eine Beagledame.
Damit ich einigermaßen die Stilistik für das Zeichen hinbekommen habe, habe ich mit Malerband runde Ecken abgeklebt und die Schlangenlinie im Zentrum. Arbeitet man mit zu vielen Farben, wird die Komposition nicht nett.
Für den Corgi habe ich mich für ein Türkis entschieden. Er liebt neben seiner Beagle Dame auch Baden im Sommer und die Natur im Allgemeinen. Zudem leben wir am Meer. Für den buddistisch angehauchten Boni fand ich das Safrangelb passend. Ruhig, aber sehr schön, sonnig und warm. Die Ecken habe ich mit Farbtupfern in Silber gestaltet, weil die Farbe gut mit Safrangelb und Türkis harmoniert.
Nachdem beide Künstler ihre Arbeit gemacht haben, musste ich nur die Klebebänder entfernen und die freien Stellen mit den Farben als Farbverläufe mit einem Schwamm durch Klopfen miteinander verbinden.
Die Punkte im Zeichen sind lediglich Farbtupfer, die ich selbst nachträglich gesetzt habe.
Natürlich können Hunde nur abstrakte Kunst malen, das liegt in der angewendeten Technik. Dafür muss aber weder Frauchen noch Hund wirklich zeichnen oder malen können.
Es ist also eine Technik, die sprichwörtlich jeder kann. Es ist allerdings von Vorteil, sich an seinen Zeichenunterricht in der Schule zu erinnern und nicht zu vergessen, dass, wenn man Komplementärfarben miteinander verbindet, eine weitere Farbe als Effekt erzielt wird.
Das Schöne ist, ihr habt immer eine Erinnerung an eure Tiere. Ich hätte diese Technik gerne schon vor 20 Jahren gekannt, dann hätte ich heute deutlich mehr Bilder von meinen Hunden.
Übrigens, wer diese Technik zum Beispiel mit Katzen machen will, sollte einfach deutlich mehr Folienlagen verwenden, und zwar wegen der Krallen. Ich vermute mal, dass eine Katze gewillt sein könnte, etwas zu scharren. Auf der anderen Seite kann dies auch interessante Effekte zaubern.
Acrylfarben sind nicht giftig und riechen nicht. Solange die Farbe nicht getrocknet ist, kann man sie bei einem Unfall ohne Probleme von Pfoten oder Krallen auf einfache Weise mit Wasser abwaschen.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Technik auch bei Meerschweinchen oder Hamstern angewendet werden kann. Man muss nur etwas anderes zum Ablecken anbieten. Zudem werden Hamster und Co. auch bereit sein, einfach über die Leinwand zu laufen.
Was Meerschweinchen und Hamster nicht brauchen, sind allerdings Hunderucksäcke. Dafür sind sie ein ideales Geschenk für alle, die ihre Hunde zu langen Wanderungen oder auf dem Fahrrad mitnehmen möchten.
Bequem auf dem Rücken und sicher verstaut. Wir wünschen euch eine schöne Weihnacht und einen guten Rutsch ins Jahr 2025.