Wer mit seinem Hund wandern will, benötigt nicht nur einen Hunderucksack, sondern zusätzlich eine Hundeapotheke. Aber was gehört eigentlich in so eine Hundeapotheke?
Wanderapotheke, was gehört rein?
Praktischer Weise, vieles können Sie auch als Hundebesitzer selber brauchen!
- Verbandszeug, wie sterile Gazebinden und Klebeband
Desinfektionsmittel - Tabletten gegen allergische Reaktionen (bei Insektenstichen)
- Zum Beispiel eine Ringelblumensalbe gegen fiese Milbenstiche am Bauch und an den Pfoten
- Eine Packung Babyfeuchttücher (bei Durchfall und ähnlichem unerlässlich)
- Evtl. Augentropfen
- Antihistamin
Welche Antihistamin-Tabletten gegen allergische Reaktionen bei Insektenstichen in Frage kommen, sollten Sie bei Ihrem Tierarzt abklären. - Zeckenhacken
- Pinzette um Granen los zu werden
Wichtig: Besonders Hunde mit kurzer Nase können bei der Jagd nach Wespen oder Hornissen zu Schaden kommen. Vorsicht ist besser als Nachsicht, unterbinden Sie das Jagen nach Insekten! Die Tabletten sind wirklich nur für Notfälle gedacht und sollten nicht unsere Aufmerksamkeit ersetzen.
Tritt der Hund durch einen Kuhfladen, werden Sie sich über die kleine Packung Babyfeuchttücher freuen.
Ob Sie Augentropfen benötigen, hängt von den Augen Ihres Hundes ab. Manche Hunde reagieren bei unbekannten Gräsern oder Staub schnell mal mit geröteten Augen oder vermehrtem Tränenfluss. In dem Fall können Augentropfen erste Hilfe leisten. Welche Augentropfen gut für Ihren Hund sind, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt abklären.
Für Hunde mit wenig Unterwolle sollte eine Decke zum Ablegen mitgeführt werden. Damit können Sie Milbenstichen am Bauch vorbeugen.
Fängt Ihr Hund an, sich beim Wanderstop die Pfoten abzulecken, sollten Sie nachsehen, evtl. mit Feuchttüchern die Pfoten abwischen und etwas Ringelblumensalbe auf die Pfoten geben. Die Salbe hilft aktiv gegen Milbenstiche an den Pfoten.
Handelsübliche Salben und Gels gegen Stiche, die wir verwenden oder für Kinder mitführen, sollte man dem Hund nur geben, wenn er die Salbe nicht ablecken kann. Grundsätzlich helfen natürlich Gels wie Fenistil auch dem Hund „aber“ zur Sicherheit, sollte das Gel auf der Hundehaut bleiben und nicht im Magen des Hundes landen.
Der Wirkstoff Dimetindenmaleat (in Fenistil enthalten) kann beim Hund zu Erbrechen oder sogar Krämpfen führen. Darum sollten solche Salben nur an Stellen verwendet werden, die der Hund nicht erreichen kann.
Führen Sie genügend Wasser für den Hund mit. Nehmen Sie auch dann Wasser mit, wenn Sie an einen See oder an einen Fluss kommen werden. Eine hundegerechte Trinkflasche oder ein aufklappbarer Napf nehmen nicht viel Platz weg. Einem Hund kann es mal schnell zu heiß werden. Nicht vergessen, Hunde können nur „etwas“ über die Pfote schwitzen und sie kühlen sich vorwiegend über das Hecheln ab.
Unterlassen Sie das Wandern um die Mittagszeit auf freiem Gelände bei Hitze. Suchen Sie sich besser Wege im Wald aus. Steine können für Hundepfoten im Sommer ebenfalls sehr heiß sein. Sie können Ihren Hund aber alternativ einfach in einen Hunderucksack setzen, so sind seine Pfoten vor heißen Steinen geschützt.
Übrigens: Üben Sie mit Ihrem Hund schon zuhause das Sitzen im Rucksack. Dabei gilt positive Verknüpfung. Lassen Sie ihn zuerst den Rucksack nur beschnuppern. Legen Sie Leckerli in den Sitz, loben Sie den Hund. Wenn er sich den Rucksack angesehen hat, können Sie ihn rein setzen und belohnen!
Bei uns können Sie Hunderucksäcke auch mieten! Alle Modelle finden Sie bei uns im Shop und bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Bildquelle: Claudia Hautumm pixelio.de